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Geschichte & Geschichten
~~~ über mich und 'was bisher geschah...' ~~~ |
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Vorweg: Hier erwartet dich kein Lebenslauf. Und erst recht kann kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden. Es ist ein kleiner Rückblick, mit Augenzwinkern. :) Und so beginnt die Geschichte an meinem siebten Geburtstag im Jahre 1977. Ich bekomme einen Taschenrechner geschenkt, den ich mir auch gewünscht hatte. Es ist das Model 796M von Commodore. Commodore? Sowas! Weder meine Eltern noch ich wussten wie wichtig diese Firma in den 1980ern werden sollte. Und nun wollte ich am Taschenrechner spielen, die Geburtstagsgäste lieber 'Blinde Kuh' und 'Topfschlagen'. Meine Eltern legten den Taschenrechner schlussendlich mit dem Kommentar "Die machen den nur kaputt" weg. Ich kann euch sagen: Es war mein schlimmster Geburtstag! Seitdem feier ich auch keinen mehr... Der Geburtstag war irgendwann zum Glück vorbei und ich durfte rechnen. Kleine Anekdote noch: Den Anschluss für ein 9V-Netzteil hatte ich als Sprachausgabe(!) vermutet. Nunja, ein Kopfhörer passte zwar in die Buchse, aber Töne kamen keine. Irgendwie hatte ich es doch geahnt. Irgendwann kam die Neugier und der Schraubendreher, aber bei wem war das nicht so. Deswegen ist das Gerät auf dem Bild ein Nachkauf. Zum zehnten Geburtstag, 1980, bekam ich mein erstes Uhrenradio. Digital, mit LED-Anzeige: Sanwa 2011. Zugleich war es auch mein letztes Uhrenradio. Denn dass das Gerät das Jahr 2011 erlebt und darüber hinaus, wer hätte das gedacht. So weckt es mich seit meinem 4. Schuljahr, seit 35 Jahren. Um 1980/1981 entdecke ich erstmals einen Arcade-Automaten, die komplette Geschichte dazu kannst du
![]() ![]() ![]() Bild: Taschenrechner "Commodore 796M", mit Anleitung und OVP |
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...was sich am 12. September 1983 schlagartig ändert. An dem Tag bekommen wir von der Schule frei da wir am nächsten Tage ins Schullandheim auf den
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...Commodore 64. Mein Nachbar hatte den schon seit Herbst 1983, für mich war er da noch preislich natürlich unerreichbar. Es bestand aber auch noch kein Interesse. Jetzt war die Sachlage anders. Schon während der Sommerferien 1984 stand ich täglich vor dem C64 im Karstadt Computercenter, und das während der kompletten Öffnungszeiten. Natürlich ließ ich nichts anbrennen und war schon mindestens 15 Minuten vor Öffnung am Tor. Damit ja keiner vor mir am Computer war. Auch wenn das heute kaum nachvollziehbar ist, es stürmten noch mehr in das Center... Waren aber meist nur "Zocker" und nicht Edelprogrammierer wie ich :D So schrieb ich vor Ort mein größtes Programm bis heute für den C64: '
![]() Bild (oben): Commodore VC20. Die gleiche Geräteversion (mit Compressed-Tastatur) hatte ich 1983 geschenkt bekommen. Bild (unten): Meine Mutter spielt am Commodore 64, hier "Boulder Dash" - und will nicht fotografiert werden... :) |
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1984 bis 1987 sind unglaublich spannende Jahre, jeden Tag passiert Neues. Es ist die Zeit in der alles möglich ist und möglich gemacht wird. Die Systemvielfalt verursacht diverse 'Kriegsschauplätze' (zB Atari- vs Commodore-User). Nach der Ankündigung des Amiga von Commodore und ST von Atari erlebt dieser einen weiteren Höhepunkt. Und ich bin plötzlich mittendrin. Denn 1987 denke ich dass es Zeit ist aufzusteigen, ein 16-Bitter soll es jetzt sein. Der Amiga ist zu dem Zeitpunkt noch zu teuer also 'darf' es ein Atari ST sein. Da ich schon selbst Geld verdiene lege ich mir Mitte 1987 ohne groß zu überlegen einen Atari 520STFM zu. Schon beim Auspacken ist mir nicht mehr wohl denn ich habe etwas übesehen: Es herrscht Krieg zwischen Commodore- und Atari-Usern... Ich habe keine Atari-Kontakte und als Ex-Commodorianer keine Chance da was aufzubauen. Schnell manifestiert sich dass außer Public Domain nicht viel zu holen ist. Nach einem Jahr stoße ich den Atari für einen Amiga 500 ab da dieser bei vielen Freunden jetzt einen Platz gefunden hat. Die waren so schlau noch etwas zu warten. Bis dahin habe ich nur rund zehn Disketten mit Atari ST-Spielen. An 'Plutos', 'Goldrunner' und 'Das große Deutsche Ballerspiel' erinner ich mich aber gerne zurück. Die Commodorianer verzeihen mir zum Glück meinen Ausflug nach Atari und gewähren Asyl. :D Frische Software gibt es nun wieder täglich. Anfang 1990, nach Kontaktaufnahme zu Szenegrößen sowie eigene Aktivitäten diesbezüglich geht es allerdings an die Substanz. Nach Feierabend, zu dem Zeitpunkt arbeite ich in Frankfurt/Main, wird kopiert, verpackt und archiviert. Täglich wird Post aus diversen PÄ in Ffm und Gießen abgeholt und abgegeben. Die PLK macht es damals noch möglich inkognito aufzutreten. Trotzdem ist der Stressfaktor hoch, insbesondere wenn die Ware schlecht verpackt war... Neben meinem Job bin ich irgendwie nur noch am kopieren - für andere. Privatleben oder andere Hobbys gibt es nicht mehr. Nebenbei lege ich mir 1990 einen gebrauchten Amiga 2000 zu. Zwei Jahre lang geht das so, ich merke wie ich zur Jahreswende 1991/92 die Lust mehr und mehr verliere. Der Amiga verliert auch mehr und mehr an Einfluss, das merkt man an den immer schlechter werdenden Spielveröffentlichungen. Der PC wird günstiger und leistungsfähiger, viele steigen jetzt um. Und ich steige aus, komplett und ad hoc. Von heute auf morgen schmeiße ich hin, das hat neben der angesprochenen Lustlosigkeit noch einen anderen, weitaus wichtigeren Grund...
Bild: Diskettensammlung mit Amigspielen, ca. 1840 Disketten... |
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...die elektronische Musik. 'Techhouse' und 'Trance' betreten in den frühen 1990ern die Bühne. Ich interessiere mich schon seit den frühen 1980ern für elektronische Musik allgemein. Es ist folgerichtig dass ich hellhörig werde. Es herrscht sowas wie eine Aufbruchsstimmung. Ich halte mich nun in meiner Freizeit mehr und mehr in Schallplattenläden auf, Downtown Records in Gießen und Delirium in Frankfurt am Main um nur zwei zu nennen. Die Sitation ist ähnlich wie 1984. Nur dass ich statt zu programmieren mir die neusten 'Scheiben' anhöre. Vinyl natürlich, voll analog. Nun, um nicht zu arg abzuschweifen. Das Leben findet nun hinter den Plattentellern statt, nicht mehr vor der Tastatur. Auf meinem Amiga 2000 schreibe ich ein Programm um die schnell wachsende Sammlung zu archivieren. In Basic. :) Es ist auch das einzige Programm was dort bis zum Umstieg auf PC läuft und wird direkt beim einschalten geladen... 1996 kommt dieser PC ins Haus, ein Pentium mit 100MHz. Die gesamten Daten werden vom langsam altersschwach werdendem Amiga auf den PC kopiert. Dort wird, in QBasic, ein neues Programm geschrieben. BTW: Es wird bis heute genutzt, jetzt im VB-Umfeld. :) Wie der geneigte Leser merkt: Computer sind für mich nur noch ein Gebrauchsgegenstand. Er wird genutzt. Commodore geht 1994 Pleite! Bekomme ich nicht mit. Atari ist weg! Bekomme ich nicht mit. Spielen? Keine Zeit. OK, 1998 kaufe ich 'Swing' von Software 2000. Es ist ein geniales Spiel was ich dann doch bis zum Exzess spiele. Aber das ist eine absolute Ausnahme. Und, ja, es wird zwischendurch mal ein C64 aufgebaut. Aber irgendwie ist das nicht mehr wie früher... Nunja, die Jahre gehen in's Land. Zwischenzeitlich gibt es schon Internet und im Jahr 2000 sehe ich auf eBay einen
![]() Bild: Loveparade 1996. Erstmals auf der "Straße des 17. Juni" - Hier Abschlusskundgebung an der Siegessäule |
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Um 2003 beginnt ein 4köpfiges Gießener Team ihre Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das geschieht (fast) wöchentlich in einer Fast-Food-Kette, die mit dem Whopper. Wir bauen einige Sachen auf. Vom Commodore SX64 bis zu einer Game&Watch-Sammlung. Strom bekommen wir aus der Steckdose hinter den Blumenkästen. Wir fragen gar nicht erst nach, man lässt uns gewähren weil das auch einige Leute anzieht. Später werden wir sogar beim reinkommen herzlich begrüßt. :D Natürlich war das keine echte Ausstellung aber schon sehr nahe dran. Im April 2005 verlegen wir das Ganze in die heimigen Räume. Die Geräte sind alt und der wöchentliche Transport nicht unbedingt zuträglich. Als Event-Name wird "Lust-auf-Nostalgie" (LaN) gewählt. Die Abkürzung "LaN" ist ein kleiner Seitenhieb auf die zu dem Zeitpunkt stark aufkommenden LAN-Partys. Gleichzeitig entsteht diese Webseite die damals explizit für unsere Partys erstellt wurde. Diese Partys existieren seit 2012 nicht mehr in dieser Form. Wir treffen uns aber immer noch und sinnieren über frühere Zeiten. Die Einstellung liegt aber vorrangig daran, dass ich seit 2009 immer öfters Veranstaltungen außerhalb Gießens besuche, beginnend mit der 4.
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Bild: "The Lost Caves" auf dem ![]() |
Was? Meine Glaskugel? Die ist kaputt. Scherz beiseite. Was die Zukunft bringt weiß ich nicht. Ich für meinen Teil hoffe weiterhin Spaß an Computer und alter Elektronik insgesamt zu haben. Da das aber schon seit meiner frühesten Kindheit so ist sehe ich keinen Grund warum es nicht so sein sollte. Auch wenn ich es mit Planungen nicht so halte, für 2016 sind schon einige Termine fest gebucht. Und Projekte sind auch einige im Queue. Wenn keine Stricke reißen könnte es wieder ein spannendes Jahr werden. :) Mein Wunsch an euch: Immer schön geerdet bleiben! // euer schlonkel
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Letztes Update dieser Seite: Di., 17.11.2015
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